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Vor allen Dingen in den dunklen Jahreszeiten, wenn die Sonne spät aufgeht und zeitig wieder verschwindet, weiß der Bürger die Beleuchtung auf Fuß- und Radwegen sowie Straßen zu schätzen. Denn eine gute Straßenbeleuchtung bedeutet Sicherheit sowohl für den Bürger als auch für den Straßenverkehr. Deshalb ist ein schneller Überblick für die verantwortliche Kommune von großer Wichtigkeit. Aus folgenden drei Gründen sollten Verwaltungen ein Kataster für die Straßenbeleuchtung pflegen.
Je nach Größe einer Verwaltung sind rund 3000 bis 6000 zu verwaltende Leuchten keine Seltenheit. Hierüber gilt es, spätestens im Schadensfall den Überblick zu haben. Denn reine Papierpläne oder lange Listen helfen wenig weiter, wenn es darum geht, technische Details zu erörtern. Außerdem ist der vorhandene Datenbestand oftmals für eine zielgerichtete Analyse nicht ausreichend. Nicht zuletzt sollte aus folgenden drei Gründen ein Kataster für Beleuchtung vorhanden sein und laufend gepflegt werden.
Welches Leuchtmittel mit welcher Systemleistung wurde an einer bestimmten Straßenlaterne verwendet? Welche jährlichen Kosten ergeben sich? Wann erfolgte die letzte Anlagenwartung? Fragen, die mit Hilfe eines detaillierten Beleuchtungskatasters schnell beantwortet werden können. Denn sind einmal alle erforderlichen Daten erfasst und dokumentiert, können anstehende Maßnahmen fundiert geplant und ausgeführt werden.
Eine strukturierte Aufnahme ist von Schaltschrank bis zum Leuchtmittel möglich. Dabei können sowohl technische Daten zum Mast und zu den Leuchtmitteln, als auch buchhalterische Daten wie Anschaffungsdatum, Anschaffungswert und Nutzungsdauer hinterlegt werden. Hier bietet sich sogar eine Kopplung zur Anlagenbuchhaltung an.
Außerdem gibt die ergänzende Darstellung der Masten in einem geografischen Informationssystem sofort Auskunft zum Standort. Wird ein defekter Beleuchtungsmast vom Bürger gemeldet, ist dieser schnell identifiziert und die Reparatur kann in die Wege geleitet werden.
Langfristig bietet das Beleuchtungskataster durch die technische Dokumentation des aktuellen Standes also eine grundlegende Basis für Entscheidungen und zu planende Maßnahmen. So können beispielsweise Brennzeiten analysiert, Modernisierungsmaßnahmen geplant oder Leistungen gezielter vergeben werden.
Durch die Kenntnis der Verbrauchs- und Kostenentwicklung lassen sich Einsparpotenziale aufspüren und Sparmaßnahmen im Bereich Straßenbeleuchtung optimal planen. Welche Leistung haben die Leuchtmittel? Können diese verringert werden? Oder lässt sich eventuell die Brennzeit verringern oder die Leistung zeitweilig durch Dimmen ändern? Was bringen modernere Leuchtmasten? Hier bietet sich durch die Kenntnis der aktuellen technischen Details ein enormes Einsparpotenzial. So kann in Zeiten des Klimaschutzes der Energieverbrauch wunderbar optimiert werden.
Die Verkehrssicherheit spielt auch hinsichtlich der Straßenbeleuchtung ein wichtige Rolle. Werden Masten beschädigt oder sind Leuchtmittel defekt, sind rasche Reaktionen notwendig. Mithilfe eines Beleuchtungskatasters können diese schnell lokalisiert und erörtert werden. Zusätzlich erleichtert die Aufnahme von Einzelschäden und Kontrollen das Management im Schadensfall. Auch die Behebung auftretender Probleme kann zentral dokumentiert werden.
Einmal erstellte Kataster erleichtern so das Erfassen und Abwickeln von Versicherungsschäden oder sind Grundlage für Kontrollen und Überprüfungen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Die Ergebnisse der Kontrollen ergeben einen Handlungsbedarf, der automatisch in ein Leistungsverzeichnis mündet. Die Software ARCHIKART bietet hier alle entsprechenden Funktionen. Für die mobile Aufnahme des Beleuchtungskatasters mit allen relevanten Informationen einschließlich Verortung kann zukünftig die neue App MobilStraße genutzt werden.
In einem halbstündigen kostenfreien Webseminar stellen wir Ihnen die Möglichkeiten ARCHIKARTs bei der Erfassung und dem Management Ihres Beleuchtungskatasters vor: Zum Webseminarmitschnitt
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