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Das große Thema Klimaschutz geht auch an kommunalen Verwaltungen nicht vorbei. Sie nehmen nicht nur die Rolle als großes Vorbild für ihre Bürger ein, sondern können in diesem Sinne auch als Vorreiter fungieren. Schließlich müssen Kommunen laut Klimaschutzgesetz bis 2045 klimaneutral sein! Neben zahlreichen umwelt- und klimaschutzrelevanten Aktionen spielt hier vor allen Dingen das kommunale Energiemanagement eine große Rolle. Zahlreiche Verwaltungen sind dabei bereits sehr aktiv, was die erst kürzlich verliehenen European Energy Awards in Sachsen gezeigt haben.
Ob der Erhalt alter Obstbaumsorten auf Streuobstwiesen der Stadt Oederan, der Bezug von Ökostrom für öffentliche Gebäude der Stadt Ebersbach-Neugersdorf oder ein Modellprojekt zur Elektromobilität der Stadt Leipzig - all diese Projekte sind Teil des "eea". Die drei Buchstaben stehen als Abkürzung für European Energy Award, einem international verbreiteten Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem zur ganzheitlichen Verankerung des Klimaschutzes im kommunalen Verwaltungsdenken und -handeln.
In Sachsen wurden im November 2021 elf Kommunen für ihre Energie- und Klimaschutzaktivitäten mit dem Award ausgezeichnet. Darunter die Stadt Leipzig, die Stadt Oederan, die Stadt Pirna, die Gemeinde Rietschen, die Stadt Bad Düben, die Stadt Ebersbach-Neugersdorf, die Gemeinde Hohendubrau, die Stadt Plauen, die Stadt Reichenbach, die Stadt Riesa und die Stadt Zschorlau. Übergeben wurden die Auszeichnungen im Rahmen der 14. Jahrestagung »Kommunaler Energie-Dialog Sachsen" der Sächsischen Energieagentur. Die offizielle Pressemeldung finden Sie hier.
Doch nicht immer müssen es riesige Projekte sein, um im Klimaschutz aktiv zu werden. Denn schon mit der regelmäßigen Kontrolle der Energieverbräuche und gegebenenfalls Ableitungen zur Reduzierung des Stromverbrauches und der CO2-Emission kann jede Verwaltung bereits einen ersten Beitrag leisten. Verwaltungen sind schließlich oftmals im Besitz zahlreicher Gebäude. Um diese hinsichtlich der Energieverbräuche im Blick zu behalten, ist die Erfassung von Zählerständen unabdingbar. Auch die Zuordnung von Tarifinformationen zu den einzelnen Medien spielt dabei eine große Rolle, schließlich verbirgt sich hier meist hohes Einsparpotenzial.
Mithilfe eines Gebäudemanagements können Kostentreiber aufgespürt werden, indem die erfassten Daten verbrauchs- und kostenmäßig ausgewertet werden. Eine freie Zusammenstellung der verschiedenen Gebäude innerhalb einer Auswertung und die uneingeschränkte Kombinationsmöglichkeit der erstellten Berechnungsmatrizen mit diesen Gebäuden bieten hier umfangreiche Möglichkeiten der Vergleiche. Für die Rechenhilfe des European Energy Awards stehen die erfassten Verbräuche auf Knopfdruck im Excel zur Verfügung.
Weitere Vorteile bringt die Analyse von interpolierten monatlichen oder jährlichen Verbräuchen pro Medium. Die Ermittlung des klimabereinigten Wärmeverbrauchs kann über hinterlegte Gradtagszahlen als Tages-, Monats- oder Jahreswert erfolgen. Die Software ARCHIKART bietet mit all den genannten Möglichkeiten eine flexible Energieverbrauchskontrolle an.
Weitere Informationen zu einem kosteneffizienten Gebäude- und Energiemanagement erhalten Sie in unserem kostenfreien Web-Seminar "Erfolgreiches Verwalten von Gebäuden - Managen Sie Ihre Gebäude transparent und effektiv!" oder in unserem kostenfreien Whitepaper "Der Weg zur effizienten Gebäudeverwaltung".
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