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Das Thema Klimaschutz und die damit verbundenen Klimaschutzziele sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Beispielsweise hat die deutsche Bundesregierung im Jahr 2021 eine Anpassung des Klimaschutzgesetzes beschlossen: Die Emissionsreduktion von mindestens 65% bis zum Jahr 2030 und die Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045. In einer neuen Klimaschutz-Novelle vom Juli 2024 wurde festgelegt, dass der Klimaschutz noch vorausschauender und effektiver sein soll. Dies sieht ein umfassendes Klimaschutzprogramm mit wirksamen Maßnahmen vor. Hier sind wir alle noch stärker in der Verantwortung, dies umzusetzen.
Der Gesetzgeber hat in der ISO 50001 allgemeine Zielstellungen für den Bereich Energiemanagement getroffen. Neben dem Hauptaspekt der Verringerung von CO₂ Emissionen gilt es auch, die Energieverbräuche zu reduzieren, die damit verbundenen Kosten zu senken und ganz neue Energieeffizienzpotentiale zu erschließen. Wir von ARCHIKART möchten Sie dabei unterstützen. Wir geben Ihnen Werkzeuge in die Hand, die Sie in der täglichen Arbeit unterstützen und gleichzeitig eine Arbeitshilfe auch im Energiecontrolling sind. Die von der DENA (Deutsche Energie Agentur) definierten Mindestanforderungen an eine Energiemanagement-Software sollen erfüllt sein, damit auch die Förderfähigkeit gegeben ist.
In diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie das Monitoring von Verbräuchen, Kosten und CO₂ Emissionen umsetzen und somit zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen.
Es müssen nicht immer riesige Projekte sein, um aktiv Klimaschutz zu betreiben. Denn schon mit der regelmäßigen Kontrolle der Energieverbräuche und gegebenenfalls Ableitungen zur Reduzierung des Stromverbrauches und der CO₂-Emission kann jeder bereits einen ersten Beitrag leisten.
Zähler, Tarife und Verbräuche erfassen
Um die Energieverbräuche Ihrer Gebäude im Blick zu behalten, ist die Erfassung von Zählerständen unabdingbar. Mit Unterstützung einer Software wie ARCHIKART wird der Zähler pro Medium (Strom, Wasser, Gas, Wärme usw.) direkt am Gebäude mit all seinen Daten erfasst.
Der Gesetzgeber hat die vier Verbrauchsarten Strom, Wasser, Wärme und Straßenbeleuchtung vorgegeben, welche dem Zähler direkt zugeordnet werden. Sind die Zähler erfasst, folgen die Zählerstände. Aus diesen ergeben sich die entsprechenden Verbräuche, wobei die Ableseintervalle frei definierbar sind. Empfehlenswert ist das monatliche Ablesen der Zähler. Die Zählerstände werden derzeit in ARCHIKART manuell eingetragen oder über CSV-basierte Dateien importiert. Zukünftig wird die Erfassung über ein Web-Portal schneller und einfacher möglich sein. Auch die Zuordnung von Tarifinformationen zu den einzelnen Medien spielt bei den Auswertungen eine große Rolle, schließlich verbirgt sich hier meist hohes Einsparpotenzial. Ist die Erfassung abgeschlossen steht der wichtigste Aspekt an, die Auswertungen.
Vergleich der CO₂ Emissionen
Im Hinblick auf die Klimaschutzziele ist das Thema CO₂ Emissionen ganz besonders wichtig. Mit der Software ARCHIKART kann dies aus den Verbräuchen abgeleitet werden. Was ist hierfür zu tun? Pro Medium werden Emissionsfaktoren benötigt, die man pro Emissionsfaktorenkategorie hinterlegen kann. Die größten Schwankungen in den Emissionsfaktoren gibt es beim Strom.
Ob Sie zur Ermittlung der CO₂ Emissionen die gemittelten Emissionsfaktoren aus dem Deutschen Strommix nutzen oder diese speziell für Ihren Stromtarif hinterlegen, legen Sie selbst fest. Sind diese Daten einmal erfasst, können auf der Basis der Verbräuche, die Kosten und die CO₂ Emissionen auch rückwirkend ermittelt werden.
Auswertung aller Informationen
Mithilfe eines softwaregestützten Gebäudemanagements können Kostentreiber aufgespürt werden, indem die erfassten Daten verbrauchs-, emissions- und kostenmäßig ausgewertet werden.
ARCHIKART stellt hier verschiedene Auswertungen zur Verfügung, um Verbräuche, Kosten und CO₂ Emissionen für ein oder mehrere Gebäude zeitraumbezogen zu betrachten. Damit lassen sich ggf. Rückschlüsse über erfolgte Investitionen ziehen, oder auch ähnliche Gebäude (z.B. alle Kindereinrichtungen) miteinander vergleichen. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, werden Verbräuche pro m² ausgewiesen. So lassen sich auch weitere Maßnahmen ableiten, um die eigenen Klimaschutzziele zu erreichen.
Einen Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung der letzten 3 Jahre im Vergleich zu einem definierbaren Referenzjahr gibt der Jahresenergiebericht. Dieser ist über alle Objekte und alle Verbrauchsarten schnell erzeugt. Diagramme erleichtern die Übersicht, tabellarische Informationen liefern die genauen Werte, bis am Ende auch der objektbezogene Vergleich eingesehen werden kann.
Das Energiemonitoring ist also ein wichtiges Instrument, um Energieverbräuche, Kosten und CO₂ Emissionen im Blick zu behalten. Dadurch können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Energieeffizienz zu verbessern und Einsparpotentiale aufzudecken.
Laut der Bundesregierung gingen 2023 die Treibhausgase um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Das ist der höchste Rückgang seit mehr als 30 Jahren. Wir sind also auf dem richtigen Weg.
Die Software ARCHIKART bietet mit all den genannten Möglichkeiten ein flexibles Energiemonitoring und unterstützt Sie dabei.
Somit schaffen Sie Transparenz, treffen klimabewusste Entscheidungen und leisten damit einen wichtigen - Ihren wichtigen - Teil zum Schutz des Klimas und unserer Umwelt.
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