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Eine zentrale Datenbasis ist die Grundlage für die meisten Verwaltungsvorgänge. Für zahlreiche kirchliche und kommunale Verwaltungen sind dies die ALKIS Daten. Mit der neuen GeoInfoDok Version für ALKIS kamen Herausforderungen und gleichzeitig Chancen für die Anwender auf.
Im Moment sind die ALKIS Umstellungen im vollen Gange und mittlerweile ca. 90 Verwaltungen mit ARCHIKART auf das neue ALKIS 7 Format umgestellt. Sie können wieder wie gewohnt ihre Importe selbstständig durchführen. Welche Möglichkeiten, aber ebenso was für Herausforderungen die neuen Importe mit sich bringen, möchten wir Ihnen in diesem Blog erläutern.
1. Daten und Abgaben
Natürlich läuft nicht von Beginn an alles wie am Schnürchen. Während der ersten Umstellungen auf ALKIS 7 wurden mehrere Katasterdatenprobleme festgestellt. Zunächst wurden einige Gebiete nicht korrekt abgegeben, was zu Unstimmigkeiten führte. Außerdem gab es das Problem bei den Gemarkungen. In eingen Fällen fehlten sie oder es waren zu viele abgegeben oder vorhanden. Es wurden auch fehlende Objekte oder Objektarten identifiziert, was die Vollständigkeit der Daten beeinträchtigte. Weiterhin gab es gemarkungsweise fehlende Nutzungsarten, die für eine korrekte Bewertung notwendig sind.
Eine andere Herausforderung waren fehlerhafte Geometrien, die sich teilweise überlagerten und somit unbrauchbar waren. Zudem fehlten auch wichtige Entschlüsselungen, die für das Verständnis der Daten erforderlich sind. Schließlich wurden unplausible Lebenszeitintervalle festgestellt, bei denen der Lebenszeitbeginn nach dem Abgabestichtag lag, was logischerweise nicht möglich ist.
2. Abgabestichttage stellen Herausforderung dar
ARCHIKART übernimmt die Weiterführung der Daten und gewährleistet dabei eine durchgehende Historie, die von ALB über ALKIS 6 bis hin zu ALKIS 7 reicht. Es ist wichtig, dass die neuen ALKIS Daten aktueller sind als die bereits vorhandenen Daten, um die Datenkonsistenz sicherzustellen.
Einige Katasterämter haben den Kommunen Daten zum Stichtag 2013 oder anderen zurückliegenden Stichtagen „aufgedrängt“, obwohl diese Informationen bereits im ARCHIKART System enthalten waren. Dies führte im Frühjahr zu zahlreichen Telefonaten und E-Mails. Trotz dieser Bemühungen hatten mehrere Kunden weiterhin veraltete Daten, was zu einem erhöhten Aufwand auf allen Seiten führte.
Inzwischen sind alle Stolpersteine beseitigt und es kann los gehen!
Neben den Herausforderungen die zu so einem Umstellungsprozess dazu gehören, gibt es auch Meilensteine auf die einen Blick geworfen werden sollte.
Aktueller Stand zur Schnittstelle
Ab sofort ist der neue ALKIS 7 Import im Kundenbereich der ARCHIKART Webseite auch für Änderungsdaten verfügbar. Hierbei gibt es nur noch eine Installationsroutine für die Erstinstallation und das Update.
Für den Import ist mindestens die Version 4.77.x erforderlich. Die Schnittstelle wird kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert, daher sollte stets die aktuellste Version verwendet werden. Dies wurde bereits bei den Vorgängerversionen empfohlen.
Aktueller Stand zur Umstellungen
Wie sehen die Voraussetzungen aus, um ALKIS 7 Daten zu importieren?
Der neue ALKIS 7 Import verbindet sich mit einer Docker Umgebung und prüft und verschneidet die ALKIS-Daten in einem Container. Das hat für Sie als Anwender den Vorteil, dass eine Rücksicherung der Datenbank bei fehlerhaften Katasterdaten nicht mehr erforderlich ist, da der Fehler im Container festgestellt wird, bevor Änderungen an der ARCHIKART Datenbank vorgenommen werden.
Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage über die aktuellen Systemvoraussetzungen.
Für den ersten Import werden zwingend Komplettdaten benötigt. Unsere Empfehlung ist, dass der Abstand zwischen dem ersten ALKIS 7- und dem letzten ALKIS 6-Import so gering wie möglich ist.
Wenn Sie beispielsweise ALKIS 6 Daten vom 01.01.2024 in Ihrer Datenbank haben, fordern Sie am besten ALKIS 7 Daten mit dem Stichtag 02.01.2024 vom Katasteramt an.
Unter dem Menüpunkt Hilfe/Über finden Sie das Datum des letzten Import.
Der Grund für diesen Vorgang liegt darin, dass bei dem ersten Import mit ALKIS 7 Daten keine Änderungen geloggt werden. Sie können also nach diesem ersten Import nicht sehen, ob es beispielsweise Eigentümeränderungen gab. Bei allen weiteren Importen werden dann wieder Protokolle mit den entsprechenden Änderungen im Flurstücks- und Grundbuchbereich geschrieben.
Anschließend steht einem erfolgreichen Import nichts mehr im Wege.
Möchten Sie weiterführende Informationen zum ALKIS 7 Import? Dann fordern Sie sich gern unsere Online-Anleitung an, wo wir auf die einzelnen Schritte genauer eingehen.
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