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Ein erfolgreiches Straßenmanagement ist nicht nur im Hinblick auf die Doppik und das Straßenbestandsverzeichnis enorm wichtig. Anforderungen wie die langfristige Straßenplanung und -erhaltung machen es zu einem wichtigen Thema in allen Verwaltungen. Dabei spielt vor allen Dingen auch die Inventur eine wichtige Rolle.
Warum soll die Verwaltung eine Vermögensbewertung für die Inventur durchführen? Diese Frage stellen sich zahlreiche Verwaltungen und war deshalb Mittelpunkt des letzten Infotages der ARCHIKART Software AG zum Thema Straßeninventur. Wichtigste Basis dafür ist natürlich das Gesetz. Dieses erfordert einen prüfsicheren Wert zur Erfüllung der gesetzlichen Regelungen (Doppik). Dass die Vermögensbewertung nach der Bestandsaufnahme auch weitergeführt und eine regelmäßige Inventur durchgeführt wird, ergibt sich aus den Veränderungen durch Baumaßnahmen und Zustandsveränderungen. Eine körperliche Bestandsaufnahme wird hierbei grundsätzlich in einem Turnus von fünf Jahren empfohlen, wobei die Bundesländer unterschiedlichen Regelungen nachgehen. In Sachsen beispielsweise wurde der Turnus gesetzlich umgestellt auf 10 Jahre. In Sachsen-Anhalt wiederum wird sogar alle drei Jahre anvisiert und in Thüringen gibt es gar keine feste Regelung. Eine Buch- oder Beleginventur ist hier immer erlaubt.
Grafik: Abbilden der Straßenzustände in einer geografischen Karte im ARCHIKART-Themenbrowser
Basis für eine ordnungsgemäße Straßeninventur sollten immer die aktuellen Bestands- und Zustandsdaten, Befahrungsbilder für die Prüfungssicherheit sowie die Bewertungsrichtlinie der Verwaltung sein. Außerdem ist es erforderlich, das geltende Landesrecht hinsichtlich der Bewertungsrichtlinie Doppik zu berücksichtigen.
Doch: Wird die Straßeninventur regelmäßig durchgeführt, profitiert die Verwaltung zusätzlich von wichtigen Nebeneffekten. So verfügt sie beispielsweise über sichere Budget- und Prognoserechnungen auf Basis genauer Mengen- und Kostenermittlungen (reale Vermögensbewertung). Ganz nebenbei werden wichtige Mehrwerte erzielt, denn vorhandene Fachkataster wie die Straßenverwaltung von ARCHIKART, geografische Informationssysteme (GIS) oder die Anlagenbuchhaltung werden automatisch mit aktuellen Bestands- und Zustandsdaten (Längen, Flächen, Ausstattung) angereichert. Außerdem stehen Abgrenzungen für Instandhaltung und Investitionen zur Verfügung, Veränderungen werden revisionssicher dokumentiert und es können aktuelle Grunddaten für Anliegerbeiträge genutzt werden.
Doch was ist alles im Rahmen der Straßeninventur zu bewerten? Neben Straßen, Wegen, Plätzen, Nebenflächen spielen hierbei vor allen Dingen auch Ingenieurbauwerke, Treppenanlagen sowie Inventare wie Beleuchtung, LSA, Bushaltestellen eine entscheidende Rolle. Dabei wird folgende Herangehensweise empfohlen:
Schlussendlich kann und sollte in diesem Bereich auf die Expertise von Dienstleistern und Softwareherstellern vertraut werden. Partner des ARCHIKART Infotages Straße war die Lehmann + Partner GmbH, mit der ARCHIKART bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Diese gab den Teilnehmern zahlreiche weitere wichtige Informationen auf dem Gebiet der Straßendatenerfassung und Bewertung mit, die über diesen Blogbeitrag hinausgehen. Die Software ARCHIKART bietet das Fachkataster für diese Daten und die Schnittstelle zur Anlagenbuchhaltung. Auch hier konnten die Teilnehmer interessante Erkenntnisse auf Basis langjähriger Erfahrungen mitnehmen. Eindeutiges Fazit der Veranstaltung: Die Inventur liefert nützliche aktualisierte Daten für die Verwaltung!
Grafik: Abbilden der Schadensklassen in einem Luftbild im ARCHIKART Themenbrowser
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie an weiteren Informationen zu diesem Thema interessiert sind. Für detaillierte Informationen zur Straßeninventur und Straßenmanagement, empfehlen wir Ihnen das kostenfreie Web-Seminar "Straßenbestandsverzeichnis als Grundbaustein für ein effektives Straßenmanagement".
Um dies einmal live zu sehen, empfehlen wir Ihnen das kostenfreie Web-Seminar "Mobile Inventur von A bis Z".
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