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Träger öffentlicher Friedhofsanlagen unterliegen der Verkehrssicherungspflicht. Damit einher geht die Pflicht zur Überprüfung der Wege, Bäume und Standsicherheit der Grabmale. Der Trend geht hier seit geraumer Zeit zu Kontrollen mit mobilen Geräten wie Tablet, Smartphone und Co. Darum dreht sich einer von zahlreichen Artikeln zum großen Thema Friedhofsverwaltung in der neuen Ausgabe des Fachmagazins ARCHIKART Aktuell.
Voraussetzung für die Friedhofskontrolle mit Mobilgerät ist eine App. Darin werden die Kontrollergebnisse direkt vor Ort dokumentiert und nach Fertigstellung revisionssicher in das Friedhofskataster übertragen. Die Software ARCHIKART bietet hier die entsprechenden Möglichkeiten an.
Flexible Kontrollkataloge ermöglichen dabei die Festlegung individueller Kontrolltypen und -inhalte. Dem Nutzer wird die Arbeit erleichtert, indem für die Erfassung der definierten Merkmale Auswahllisten, freie Textfelder, ja/nein-Angaben oder Wertesysteme zur Verfügung stehen. Registerkarten sorgen für eine übersichtliche Strukturierung der einzelnen Merkmale und grenzen den gegebenenfalls erforderlichen Handlungsbedarf ab. Das Festlegen von Standardwerten macht die Erfassung der Kontrollinhalte noch schneller, da nur abweichende Informationen erfasst werden müssen. Außerdem ist es möglich, Bedingungen innerhalb der Merkmale festzulegen. Etwaige Kontrollinhalte werden somit nur abgefragt, wenn ein bestimmtes Merkmal vorhanden ist.
Steht eine mobile Kontrolle an, überträgt der Sachbearbeiter durch die Erstellung eines mobilen Auftrags zu einem Friedhof die jeweiligen Bereiche inklusive aller Gräber und Inhalte der Vorkontrollen auf das Mobilgerät. Sofern die Gräber über GPS-Koordinaten verfügen, profitiert der Kontrolleur von einem Kartenfenster in der Mobilanwendung. Somit wird die mobile Navigation entscheidend erleichtert.
Außerdem unterstützt der sogenannte Tourmodus den mobilen Kontrolleur, indem er automatisch pro Grab die entsprechenden Kontrollen anlegt und die erforderlichen Eingaben zu einer Kontrolle auf ein Minimum reduziert. Selbstverständlich können die Vor-Ort festgestellten Mängel mit der Gerätekamera am jeweiligen Grab festgehalten werden. Nach dem Zurückspielen des mobilen Auftrags stehen schließlich alle erfassten Kontrollen und Bilder in der ARCHIKART Friedhofsverwaltung übersichtlich bereit. An jedem Grab ist ersichtlich, zu welchem Datum und zu welcher Uhrzeit die letzte Kontrolle mit welchem Ergebnis durchgeführt wurde.
Über die Tourenauswertung ist es mit wenigen Klicks möglich, herauszufinden, welche Gräber beispielsweise bezüglich der Standsicherheit der Grabmale gefährdet sind. Die dazugehörigen Grabnutzer können über den Serienbriefassistent direkt angeschrieben werden. Darüber hinaus ist es möglich, den anfallenden Handlungsbedarf aller Gräber zu ermitteln und zu beauftragen.
Folgende weitere Beiträge haben wir in der neuesten Ausgabe des Fachmagazins zusammengefasst:
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