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Dass Straßendaten in Form eines Straßenkatasters digital aufgenommen werden, ist bereits vielerorts selbstverständlich geworden. Was aber ist mit den an den Straßen aufgestellten Verkehrsschildern? Werden diese gleich digital miterfasst? Stehen die Daten anschließend allen Verantwortlichen aktuell zur Verfügung - bestenfalls auch in geografischer Form? Oftmals wird ein Verkehrszeichenkataster eher stiefmütterlich behandelt - dabei lohnen sich Aufbau und Pflege im Verhältnis zum Nutzen enorm.
Hält man beim Durchqueren der Straßen die Augen bewusst nach Verkehrszeichen offen, dann erkennt man, was dabei bereits auf kurzen Strecken zusammenkommt. Während der Hauptaugenmerk bei der Datenaufnahme oftmals auf den Straßen liegt, bleiben die Verkehrszeichen nahezu unbeachtet. Dabei ist ein umfassender Überblick durchaus wichtig. Schließlich gehören die Verkehrszeichen zum Straßeninventar und zählen somit zum Vermögen einer jeden Verwaltung. Ein großes Thema ist in diesem Zusammenhang auch die Verkehrssicherheit durch schnelle Reaktionszeiten.
Der Aufbau eines Verkehrszeichenkatasters hat zahlreiche Vorteile:
Das sind zahlreiche Argumente, die für das Erstellen und Pflegen eines Verkehrszeichenkatasters sprechen. Oftmals werden im Rahmen von Straßenbefahrungen Verkehrszeichen mit aufgenommen. Anschließend gilt es, diese vorhandenen Datenschätze auch zu digitalisieren und bestenfalls auch zu georeferenzieren.
Grundlegende Angaben sollten in einem Verkehrszeichenkataster eingepflegt werden:
Dank der Lageinformationen wird oftmals eine Darstellung im geografischen Informationssystem der Verwaltung möglich.
Da die Grundlage eines Verkehrszeichens eine verkehrsrechtliche Anordnung ist, ist die anschließende Pflege kein Problem, wenn das Verkehrszeichenkataster mit der Straßenverkehrsamt-Anwendung verknüpft ist. Wird dort eine Anordnung erstellt, erfolgt im Hintergrund gleichzeitig das Anlegen des Verkehrszeichens. Der Sachbearbeiter des Verkehrszeichenkatasters kann dieses dann direkt weiterbearbeiten und die Daten vervollständigen. Die Information, dass es ein neues Verkehrszeichen gibt, erhält der Sachbearbeiter im Idealfall über den entsprechenden Workflow direkt aus der verkehrsrechtlichen Anordnung heraus.
Aber auch als unabhängiges Einzelanwendung oder ein Verkehrszeichenkataster parallel zu einem Straßenkataster zu erstellen und zu pflegen, stellt bereits einen enormen Mehrwert dar. Die Symbole der Verkehrszeichen sind in einem Verkehrszeichenkataster bereits integriert und werden bei entsprechender Datenpflege im Straßenkataster angezeigt. Inventarspezifische Angaben wie Anschaffungswert und Kostenstelle sind schließlich unerlässlich für die Vermögensverwaltung.
Zusätzlich bietet eine Verortung der Verkehrszeichen in einem WebGIS wie ARCHIKART-Karthago oder wahlweise in einem externen GIS weitere Möglichkeiten. In ARCHIKART-Karthago erfolgt die Darstellung der Verkehrszeichen mit der entsprechenden Symbolik über eine thematische Auswertung.
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